Facharztpraxis für Gynäkologie und Geburtshilfe in Trier

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Gynäkologie / Verhütung

 

Die zentrale Bedeutung der Verhütung (=Antikonzeption) ist es, Sex erleben zu dürfen, ohne sich Sorgen um eine evtl. entstehende Schwangerschaft machen zu müssen.

Hierfür gibt es verschiedenste Methoden, deren Sicherheit im sog. Pearl-Index angegeben wird.

Der Pearl-Index sagt, wie viele von 1000 Frauen, die mit dieser Methode ein Jahr lang verhüten, trotzdem schwanger werden.

 

„Die Pille“ (Ovulationshemmer)

Heutzutage gibt es nur noch sogenannte Mikropillen. Sie enthalten Östrogen und Gestagen, also die beiden wichtigsten gynäkologischen Sexualhormone. Die Pille verhindert den Eisprung, indem sie die Eierstöcke über das Vortäuschen einer Schwangerschaft „ruhigstellt“.

 

Die Minipille

Sie enthält nur Gestagen und wird ohne Pause durchgenommen, bewirkt also (nach einer gewissen Eingewöhnungsphase) Blutungsfreiheit. Wegen des fehlenden Östrogens ist das Thromboserisiko geringer als bei der klassischen Pille, allerdings fehlt auch deren positiver Effekt auf die Haut.

 

Drei-Monats-Spritze

Sie ist eine sehr günstige und zuverlässige Methode der Verhütung, eignet sich aber nur, wenn man längerfristig verhüten möchte (ab ca. 2,5 Jahren). Dieses Medikament wird alle 3 Monate in den Po gespritzt. Es wirkt wie die Minipille, allerdings dauert das Wiedereinsetzen des normalen Zyklus nach Absetzen (z.B. wegen Kinderwunsch oder Unverträglichkeit) bis zu 9-12 Monaten.

 

Hormonring (NUVA)

Das Prinzip ist das gleiche wie bei der normalen Pille, allerdings erfolgt die Aufnahme der Hormone nicht über den Magen, sondern über die Scheidenschleimhaut. Der klare Vorteil: Man ist unabhängig vom Vergessen der Pille, man hat ihn immer dabei und es resultieren weniger Leberbelastungen als unter der normalen Pille

 

Hormonpflaster (EVRA)

Wie beim Ring, die Hormonaufnahme erfolgt hier über die Haut (Oberarm/Gesäß).

 

Kupfer-Spirale

Eine Spirale ist etwa streichholzgroß und wird vom Arzt bei einer Untersuchung in die Gebärmutter eingesetzt. Hierfür ist keine Narkose nötig; sie kann bis zu 3 Jahre liegen bleiben; der Vorteil besteht in einer sicheren Verhütung, als Nachteil ist zu sagen, dass die Periode meist etwas länger und auch stärker wird. 1x pro Jahr sollte per Ultraschall die Lage kontrolliert werden, da ein Verrutschen nicht immer bemerkt wird.
Info zu Spiralenkontrolle

 

Homonspirale (Mirena,Jaydess)

Hierbei handelt es sich um die moderne Form der Spirale; die abgegebenen Hormone wirken aber nur örtlich (an der Gebärmutter), wo sie im Gegensatz zur Kupferspirale blutungsbremsend wirken. Eine Hormonbelastung des Körpers wie bei einer Pille findet nicht statt. Diese Spirale kann sogar 5 Jahre (Jaydess 3J.) liegen bleiben. Auch ihre Lage sollte 1x jährlich mit Ultraschall kontrolliert werden.
>Info zu Spiralenkontrolle

 

Hormonstächen (Implanon)

Das Implanon ist ein Stäbchen von 4cm Länge und 2mm Dicke. Es enthält Gestagene, die kontinuierlich über 3 Jahre an das Blut abgegeben werden. Es wird in örtlicher Betäubung unter die Haut des Oberarmes gelegt, wo es nicht sichtbar, aber wenn gewünscht tastbar ist.

 

Kondom

Klassischer Verhütungsschutz, wobei eine Gummihülle über das steife Glied gezogen wird

 

Chemische Methoden

Diese gibt es als Creme, Salbe, Zäpfchen, Schaum; insgesamt gesehen etwas unpraktisch da sie einige Zeit vor dem geplanten Verkehr eingeführt werden müssen und auch von Seiten der Sicherheit zu wünschen übrig lassen.

 

NFP (=natürl. Familienplanung)

Bei der Temperaturmethode wird jeden Morgen die Temperatur gemessen. Um den Eisprung herum steigt dies um etwa 1° an > darum herum zusätzlich verhüten.

 

Beurteilung des Zervixschleims

Um den Eisprung herum wird der Schleim im Gebärmutterhals klar, durchsichtig und läßt sich zwischen den Fingern spannen (wie ein Kaugummi)


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